Eine Reise ins Heimatdorf

Eines unserer Rotznäschen-Kinder Kunjum Bhuti Tamang war den gesamten letzten Monat auf Heimaturlaub. Seit 10 Jahren war sie nicht mehr zu Hause gewesen im Limi-Tal. Geboren ist sie im Distrikt Humla, der an Tibet angrenzt. (rot markiert)

Mit dem Flugzeug kommt man von Kathmandu über  Nepalgunj (560m) bis nach Simikot (2910m) im Distrikt Humla. Viele Touristen kommen in diese Region um den heiligen Berg Kailash zu umrunden. Von Simikot ist Kunjum, mit einigen ihrer Verwandten,  drei Tage bis in ihr Heimatdorf Zang gewandert. Dies ist ein tibetisches Dorf in einer sehr abgelegenen Gegend. Die Freude ihre Eltern Kunchock Ningbu und Kijum Puti wiederzusehen war sehr groß. Da die Kinder im Dorf keine gute Schulausbildung bekommen haben ihre Eltern entschieden, Kunjum zu ihrer Tante Pema Doma Sherpa, die Vorsitzende unseres Partnervereins der „Ngima Dawa Foundation“, nach Kathmandu zu schicken. So konnte sie eine gute Schule besuchen und hat nun erfolgreich die 10.Klasse abgeschlossen. Um ihren nepalesischen Pass zu beantragen musste sie in ihren Heimatdistrikt reisen.

Im Limi-Tal gibt es viele Yacks, Pferde und auch einige Bergziegen und Schafe. Die Hauptarbeit besteht aus Landwirtschaft und Viehzucht. In dieser Region essen die Menschen wenig Dal Bhat (Reis mit Linsen). Tibeter essen gerne Nudelsuppe (Thukpa/Thentuk) oder Tsampa. Das gehört zu den tibetischen Grundnahrungsmitteln. Geröstetes Gerstenmehl wird mit heißem Buttertee angerührt und als Teigkugel oder Brei verzehrt.

Tsampa als Brei oder Teigkugeln:

(Quelle: Wikipedia)

 

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